Sonntag, 19. Januar 2014

Das Wort zum Sonntag: Long Distance Relationshit

Waiting is painful. Forgetting is painful. But not knowing which to do is the worse kind of suffering.

Ich bin ja keine dieser Überpärchen-Freundinnen. Ich muss meinen Liebsten nicht jeden Tag sehen und auch nicht jeden Tag neben seinem morgendlichen Wuschelkopf aufwachen, um crazy in love zu sein. Aber so hin und wieder, da möchte ich natürlich schon mal ein paar Berührungspunkte haben. Und zwar am besten erreichbar mit dem minimalen Aufwand weniger U-Bahnstationen.

Es ist nicht schön, das Vermissen. Schlimmer als jeder Liebeskummer. Weil es nicht weniger wird.
Wenn ich beschäftigt bin mit der Arbeit und dem Studium und meinen Freunden, dann vermisse ich weniger stark, aber es ist immer irgendwie da im Hinterkopf. Jemand fehlt bei all den spaßigen Spaßigkeiten.

Und genauso schlimm wie das Vermissen ist das Vergessen. All diese Kleinigkeiten, die in meinem Hirn plötzlich ganz verschwommen sind. Der Klang seiner Stimme, weil er über Skype irgendwie anders ist. Sein Lächeln oder wo genau auf der Nase nochmal die Sommersprossen verteilt sind. Sein Vor-dem-ersten-Kaffee-Gesicht und sein Lachen, wenn man ihn aus Versehen an einer kitzligen Stelle am Bauch berührt. Es wirkt so weit entfernt, wie jemand, den es gar nicht gibt.

Aber dann bekomme ich eine Nachricht und ich weiß: Es gibt ihn ja doch. 6 Stunden und 5.000 Kilometer entfernt, aber er ist eine reale Person. Und denkt gerade an mich. Auch noch nach 5 Monaten Atlantik zwischen uns. 
Und ich? Ich schreibe zurück. Ich denke an ihn. Ich vermisse. Das kann ja nur heißen, dass meine Gefühle immer noch lebendig sind.

Nur das Warten ist so schwer. Ich würde so gern mal eine Pause machen vom Warten.
Vielleicht sollte ich mal Shakespeare, dem alte Romantiker, ein bisschen Glauben schenken: Und Liebe wagt, was irgend Liebe kann. Diese Theorie wird zwar von einer Fernbeziehung irgendwie krass auf die Probe gestellt. Aber ganz ehrlich: ich werd ja wohl einfach noch ein bisschen warten können. 

Hier ist es schließlich auch schön. Es wäre nur noch schöner, wenn Hier in Pennsylvania wäre.


(via Weheartit)

2 Kommentare:

  1. schätzchen du weißt doch:
    distance means so little, when someone means so much :**

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  2. Fernbeziehungen sind echt nicht einfach, aber wenn man will, dann schafft man es ^^

    Mir tut vom Blogilates seit einer Woche der Bauch weh … Ich hoffe, das gibt sich ganz bald wieder!

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