Sonntag, 18. Mai 2014

Das Wort zum Sonntag: Glück ist das Einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt.

Liegt es an den intensiven Lerneinheiten in Development Economics? Oder an den Erzählungen meiner Lieblingserasmus-Schwedin Anna von ihren Tagen im indischen Waisenhaus? Liegt es vielleicht an der seltsamen Unruhe und Aufbruchsstimmung, die in verspüre, weil es in eineinhalb Wochen nach Hause geht? Oder einfach daran, dass der Gedanke, etwas zu bewirken schon sehr, sehr lange in meinem Hinterkopf herumgeistert?

Fest steht: Ich möchte etwas teilen, verändern, besser machen.
Die Welt besser machen um genau zu sein - zumindest ein ganz kleines bisschen. Und mich selbst - vermutlich etwas mehr.
Aus diesem Grund habe ich die letzten Tage keine Zeit mit Online-Shopping nach neuester Sommermode verbracht, sondern auf den Seiten diverser Freiwilligendienste.
Bedarf gibt es ja genug an freiwilligen Helfern und die Auswahl ist geradezu endlos.

Gerade deswegen muss man sich ein paar Fragen ehrlich beantworten:

Wo will ich Freiwilligenarbeit machen? 
Wie weit traue ich mich von zu Hause weg? Wie sind die Lebensbedinungen in dem Land, das ich ausgewählt habe und kann ich damit zurecht kommen?

Welche Tätigkeit möchte ich ausüben? 
Man kann im sozialen Bereich arbeiten, mit Kindern in Waisenhäusern oder Schulen. Im medizinischen Bereich gibt es in Krankenhäusern Arbeitsstellen. Und natürlich kann man sich auch im Naturschutz oder Tierschutz engagieren. Hier muss jeder selbst entscheiden, welche Arbeit ihm wichtig ist und auch, was man sich selbst zutraut.

Erfülle ich die Voraussetzungen?
Neben Anpassungsfähigkeit, Offenheit für fremde Kulturen, der Bereitschaft, auf Luxus zu verzichten und der körperlichen Gesundheit ist manchmal auch ein Mindestalter oder bestimmte Sprachkenntnisse gefragt.

Wie viel Geld habe ich zur Verfügung?
Freiwilligenarbeit ist nicht kostenlos. Die Hilfsprojekte finanzieren sich von Spenden, der Organisationsaufwand und die Unterbringung für freiwillige Helfer kostet Geld und die Vermittlungsorganisationen wollen natürlich auch ihr Stück vom Kuchen abhaben.

Informiert habe ich mich über mögliche Projekte bei: Freiwilligenarbeit, studentsgoabroad und Rainbowgarden Village.


Schlussendlich kamen für mich drei Projekte in die nähere Auswahl.
Kinder unterrichten und betreuen in Thailand
meine Tante ist Thailänderin und das wäre eine einmalige Gelegenheit, ihre Kultur kennen zu lernen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun.

Arbeit mit Straßenkindern in Südafrika
Südafrika - ein Land, das innerlich immer noch zerrissen ist und das dringend Hilfe benötigt. Gerade in den Townships. Und nebenbei ist es auch noch ein Land, das auf meiner Traumlandliste ganz weit oben steht.
 Auch, wenn das natürlich nicht der Hauptgrund für meine Wahl ist.

Freiwilligenarbeit in einer Vorschule auf Bali
Indonesien ist immer noch ein Entwicklungsland, Bildung für Kinder ist rar und immer noch leiden die Menschen dort unter den Nachwirkungen des Tsunami. Ein Freund von mir ist außerdem Balinese und es wäre schön, etwas für die Zukunft seines Landes tun zu können - egal, wie klein mein Beitrag auch sein mag.


Ich erzähle euch das nicht, um Werbung zu machen, um an euer Mitgefühl oder euere Selbstlosigkeit zu appellieren.
Ich habe einfach das Gefühl, zwischen Bachelor und Arbeitsleben sollte ich vielleicht noch einmal daran denken, wie gut es mir eigentlich geht - wie privilegiert ich bin und wie viele Möglichkeiten mir offen stehen. Und diese Möglichkeiten möchte ich nutzen, um vielleicht die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Und wenn es nur dadurch ist, dass ich ein Lächeln auf das Gesicht eines Kindes zaubern kann.


Wie seht ihr das? Freiwilligenarbeit ja oder nein?
Habt ihr so etwas schon einmal gemacht oder würdet ihr es machen?

Und - für welches Projekt soll ich mich entscheiden?


Quelle Bilder: Südafrika, Thailand

1 Kommentare:

  1. Ich finde es toll, dass du dir darüber Gedanken machst, dich informierst und das durchziehen willst! Ich bin mir sicher, dass diese Organisationen sich über jede Hilfe freuen und gleichzeitig wirst du irgendwie einen Fußabdruck auf dieser Welt hinterlassen, auch wenn er nicht direkt für alle sichtbar ist. Viel Erfolg! :) Liebe Grüße

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